Strategie
Die Entwicklung und Implementierung von digitalen Bildungsangeboten kann als neues Geschäftsmodell von Bildungseinrichtung verstanden werden. Damit soll die Konzeption, Entwicklung und Umsetzung eines Bildungsangebotes nicht losgelöst von der eigenen unternehmerischen Praxis betrachtet, sondern als integraler Bestandteil verstanden werden. Das erfordert zunächst auf einer strategischen Ebene in der eigenen Organisation ggf. Änderungen und Anpassungen. Wichtig dafür ist, dass alle Beteiligten von der Sinnhaftigkeit der neuen Strategie und damit verbunden dem Einsatz digitaler Medien überzeugt sind.
Alle digitalen Lehr- und Lernangebote sollten an der Frage gemessen werden, ob durch den Einsatz digitaler Medien und Formate das angestrebte Lernziel/-ergebnis besser erreicht wird als durch „herkömmliche“ Angebote (z. B. reiner Präsenzkurs).
Die strategische Einbindung erfolgt auf verschiedenen Ebenen im Unternehmen, so zum Beispiel in der Unternehmenspolitik und den -zielen. Hier werden die Leitplanken festgelegt, Maßnahmen und Umsetzungsschritte definiert, Ressourcen verortet. Eine zentrale Schlüsselfunktion kommt den Führungskräften und der Unternehmenskultur zu. Auch die Kommunikation verändert sich durch die Digitalisierung und das nicht nur im Hinblick auf die Außendarstellung, sondern auch für die interne Zusammenarbeit bieten sich neue Möglichkeiten. Auf dieser Ebene erfolgt auch das Risikomanagement.
Um den aktuellen Ist-Stand der eigenen Organisation zu bestimmten und den Handlungsbedarf genauer definieren zu können, bietet es sich an, die eigene Organisation zunächst mittels eines Reifegradmodells einzuordnen.
Leitfragen (Auswahl):
- Passen unsere Ziele und Strategien zu den definierten Kunden/innenbedarfen?
- Was wollen wir mit dem Angebot von digitalen Lehr-Lernangeboten erreichen?
- Wie sind wir selbst bisher als Organisation im digitalen Raum präsent?
- Welche Wege der digitalen Kommunikation möchten wir nutzen?
- Welchen digitalen Reifegrad haben wir?
Weiterführende Informationen: